Biografie im Erinnerungsportal, kein Stolperstein vorhanden
Elfriede Salomon, geb. Lietz, *1916
Flucht Niederlande, 1943 DEPORTATION, KZ MAJDANEK, ERMORDET
Pieperstraße 21
Bremen-Mitte
Elfriede Salomon
Elfriede Lietz war die Tochter von Bertha, geb. Kahn (1885-1950) und Ferdinand (1885-1951) Lietz in Bremen, Pieperstraße 21. Als ihr Beruf ist Verkäuferin angegeben.
Sie verzog am 1.3.1937 nach Oldenburg, wo sie am 8.4.1938 den Kaufmann Fritz Salomon (geb. 1912) heiratete. Das Ehepaar emigrierte zwei Monate später in die Niederlande.
Nach einem Aufenthalt im Durchgangslager Westerbork wurden sie gemeinsam am 20.7.1943 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Elfriede Salomon wurde dann weiter in das Zwangsarbeiterlager Dorohucza, das ab September 1943 als Außenlager des KZ Majdanek geführt wurde, deportiert und dort ermordet.
Ihr Ehemann und der 1942 in Groningen geborene Sohn Berend kamen ebenfalls in der NS-Zeit ums Leben, und zwar im Vernichtungslager Sobibor bzw. im Konzentrationslager Vught-Hertogenbosch.
Ihre Eltern emigrierten am 6.4.1939 in die Niederlande, wo sie die Verfolgung überleben konnten.
Eine Biografie von Elfriede Salomon ist sowohl im Erinnerungsbuch Oldenburg wie auch ihr Name auf der Gedenkwand für die jüdischen NS-Opfer aus Oldenburg enthalten.
Barbara Ebeling (2025)
Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen, Einwohnermeldekartei
www.Erinnerungsbuch-Oldenburg.de
www.Oldenburg.de/Gedenkwand