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Sophie Schütte, geb. Frank, *1857

deportiert 1942 nach Theresienstadt
tot 22.2.1943


Im Krummen Arm/in Höhe Schulhof
Bremen-Östliche Vorstadt
ehemalige Straßenbezeichnung: Im Krummen Arm 16

Sophie Schütte

geb. 14.11.1857 in Bremervörde

Sophie Frank wurde am 14.11.1857 in Bremervörde geboren. Ihre Großeltern mütterlicher- und väterlicherseits waren jüdischen Glaubens. Damit galt sie nach NS-Gesetzgebung als „Volljüdin“.

Sie war dreimal verheiratet, und zwar in erster Ehe mit Johann Heinrich Wolters, in zweiter Ehe mit Richard am Ende, in dritter Ehe (seit 4.6.1921) mit dem katholischen „Privatmann“ Johann Heinrich Schütte, geb. 16.3.1849 in Twistringen. Dieser lebte bereits seit 1871 in Bremen, seit dem 3.9.1902 unter der Adresse Im Krummen Arm 16. Johann Heinrich Schütte starb am 23.6.1940.

Am 30.10.1941 zog Sophie Schütte in das Jüdische Altersheim an der Gröpelinger Heerstraße 167, von wo sie am 23.7.1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Dort starb sie am 22.2.1943 an einer Lungenentzündung.


Verfasserin:
Barbara Ebeling (2011)

Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen, Einwohnermeldekartei
www.holocaust.cz (Todesfallanzeige)

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Theresienstadt