Sie befinden sich hier | Kapitelüberschrift  Stolpersteine Biografie
Schriftgroesse verkleinern Schriftgroesse normal Schriftgroesse vergrössern
Diese Seite ausdrucken

Goldine van der Veen, *1908

1938 Flucht nach Holland, 1942 interniert Westerbork,
1943 deportiert Auschwitz, tot 30.4.1943


Aschenburg/Ecke Faulenstraße
Bremen-Mitte
ehemalige Straßenbezeichnung: Geeren 7

Verlegedatum: 07.06.2012


Aschenburg/Ecke Faulenstraße - Weitere Stolpersteine:


Goldine van der Veen

Goldine van der Veen
geb. 2.1.1908 in Homberg

Goldine van der Veen war die Tochter von Phillip van der Veen (geb. 1881 in Nieuwolda/NL) und seiner Ehefrau Franziska, geb. Hermann (geb. 1874 in Tholey). Sie war wie ihre Eltern niederländische Staatsangehörige und jüdischen Glaubens.

Ihre Eltern heirateten am 7.12.1906 in Duisburg. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Goldine und Harry (geb. 1909 in Homberg). Ihr Vater war Händler.

Die Familie zog 1918 von Hamborn nach Bremen. Ihre Wohnorte waren von 1918-1926 Kastanienstraße 28 (Hemelingen), von 1927-1933 Frankenstraße 20 (heute Helenenstraße), vom 28.6.33 - 18.7.34 Kleine Fuhrleutestraße 9/10 und danach Geeren 7.

Goldine war Kontoristin von Beruf. Sie verließ Bremen einen Monat nach ihren Eltern am 1.12.1938 nach Amsterdam. Dort lebte sie bei ihren Eltern mit der letzten Adresse im Jahre 1941: Amsterdam, Blasiusstraat 59. Sie arbeitete dort als Dienstbotin.

Goldine van der Veen wurde am 17.4.1943 in Westerbork interniert und am 27.4.1943 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Dort wurde sie am 30.4.1943 ermordet.

Ihre Eltern wurden am 5.11.1942 in Auschwitz ermordet. Ihr Bruder wurde am 2.11.1942 zur Zwangsarbeit nach Auschwitz deportiert und im Außenlager Monowitz am 28.2.1943 ermordet.


Verfasser:
Peter Christoffersen (2012)

Informationsquellen:
Staatsarchiv, Einwohnermeldekarten
www.joodsmonument.nl
Archiv Kampwesterbork

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Westerbork
Glossarbeitrag Auschwitz