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Nina Idzkowska, *1904

deportiert 1941
ermordet in Minsk


Humboldtstr. 10
Bremen-Östliche Vorstadt


Humboldtstr. 10 - Weitere Stolpersteine:


Nina Idzkowska


Nina Idzkowska wurde am 12.11.1904 in Sokoly/ Polen geboren. Ihre Eltern hießen Schloma Idzkowska und Rebecka, geb. Kociol. Am 10.2.1928 kam sie aus Königsberg nach Bremen und wohnte zunächst in der Schillerstraße 26. Im Jahr 1932 war sie einige Wochen nach Verden umgezogen, aber sie meldete sich ab 1.7.1932 in Bremen unter der gleichen Anschrift wieder an. Am 1.6.1933 wohnte sie drei Monate im Gartenweg 8 (heute Emil-Waldmann-Straße) und zog dann in die Mozartstraße 11 um. Dort war sie bis zum 1.12.1934 gemeldet. Die längste Zeit lebte sie zur Miete bei der Witwe A. Schloh, Osterdeich 28, nämlich bis zum 3.5.1940. Als diese ihre Wohnung wechselte, zog Nina Idzkowska mit ihr in die Humboldtstraße 16.

Am 1.8.1941 wurde sie zwangsweise in das „Judenhaus“ Humboldtstraße 10 eingewiesen. Auf der Einwohnermeldekarte ist als Beruf Bardame angegeben. Im Bremer Adressbuch von 1942, in das sie in diesem Jahr zum ersten Mal als Einwohnerin eingetragen war, wird als Beruf Handarbeitslehrerin genannt. Weitere Einzelheiten über ihr Leben sind nicht bekannt.

Nina Idzkowska wurde am 18.11.1941 in das Ghetto Minsk deportiert. Sofern sie nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlag, fiel sie einer der Massenmordaktionen zum Opfer, die Ende Juli 1942 begannen.

Barbara Ebeling (2016)

Informationsquellen:
StA Bremen Einwohnermeldekartei

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag "Judenhäuser"
Glossarbeitrag Minsk