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Tinka Kupczyk, *1879

deportiert 1942 nach Theresienstadt
tot 4.1.1943


Ostertorsteinweg 100
Bremen-Mitte


Ostertorsteinweg 100 - Weitere Stolpersteine:


Tinka Kupczyk

geb. 5.11.1879 in Breslau

Tinka (Erna) Kupczyk war seit dem 29.7.1887 gemeinsam mit ihrer Schwester Natalie unter der Anschrift Ostertorsteinweg 100 gemeldet. . Am 20.2.1934 wurde ihnen die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.

Aus der Einwohnermeldekarte geht hervor, dass alle vier Großeltern jüdischen Glaubens waren. Als ihre Eltern sind Nutka (genannt Nathan) und Helena Kupczyk, geb. Dzialoszynski, aus Novy Korczyn, eingetragen.

Tinka Kupczyk war Privatsekretärin. Weitere Einzelheiten über ihr Leben sind nicht bekannt. Aber ihr Vater hat sich 1888 und 1901 zweimal vergeblich mit der Bitte um Aufnahme in den Bremischen Staatsverband an den Senat gewandt, u.a. mit der Begründung „die Kinder, welche alle in Deutschland geboren sind, sprechen nur deutsch und werden wahrscheinlich in Deutschland ihre ganze Zukunft verbringen. Warum sollen sie weiter als Fremdlinge, jederzeit einer Ausweisung gewärtig, hier in Bremen weiter existieren?“

Tinka Kupczyk wurde am 23.7.1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort erlag sie am 4.1.1943 den Entbehrungen.


Verfasserin:
Barbara Ebeling (2011)

Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen, Einwohnermeldekarte, Akte 4,13,5-9 (Senatsreg. Bd.6Nr. 82)

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Theresienstadt
Glossarbeitrag Auschwitz