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Julius Neumann, *1925

deportiert 1941
ermordet in Minsk


Bermpohlstr. 1
Bremen-Vegesack
ehemalige Straßenbezeichnung: Sandstr. 1


Bermpohlstr. 1 - Weitere Stolpersteine:


Julius Neumann

geb. 26.5.1925 in Vegesack

Julius Neumann wurde am 26.5.1925 in Vegesack als Sohn des Malermeisters Arthur Neumann und dessen Ehefrau Rebecka geb. Herz geboren. Seine Eltern hatten am 26.5.1920 geheiratet. Seine Schwester Ruth wurde am 1.1.1921 in Vegesack geboren. Die Familie wohnte in der Sandstraße 1 (heute Bermpohlstraße).

Weitere Verwandte von Julius lebten ebenfalls in Vegesack: die Großmutter Ida Neumann und zwei seiner Onkel Neumann in der Hafenstraße 71 (heute Alte Hafenstraße), seine Tante Helene Peters mit Mann und Sohn in der Bahnhofstraße 7 (heute Reeder-Bischoff-Straße) und eine weitere Tante, Johanna Winter, mit ihrer Familie in der Hafenstraße 64.

Julius Neumann lebte vom 16.4.1939 bis zum 29.5.1941 in Hamburg, wo er eine Ausbildung zum Schlosser absolvierte. Nach Abschluss der Lehre kehrte er 1941 in das Elternhaus in der Sandstraße zurück. Seine Schwester Ruth lebte mit ihrem Ehemann ebenfalls bei den Eltern.

Am 18.11.1941 wurde Julius Neumann mit seinen Eltern, seiner Schwester und seinem Schwager in das Ghetto Minsk deportiert. Dort wurde er ermordet: sofern er nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlag, fiel er einer der Massenmordaktionen, die Ende Juli 1942 begannen, zum Opfer.

Seine Großmutter, zwei Tanten und drei Onkel haben überlebt.


Verfasserin:
Wiltrud Ahlers (2011)

Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen Akten 4,54-E11137; 4,54-E11394; 4,54-E11395

Weitere Information:
Glossarbeitrag Minsk