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Siegmund de Haas, *1914

deportiert 1941
ermordet in Minsk


Bermpohlstr. 1
Bremen-Vegesack
ehemalige Straßenbezeichnung: Sandstr. 1


Bermpohlstr. 1 - Weitere Stolpersteine:


Siegmund de Haas

geb. 22.4.1914 in Wildeshausen

Siegmund de Haas war der Sohn von Iwan de Haas und seiner Ehefrau Bernhardine, geb. Haiersberg. Er wuchs mit zwei Brüdern und drei Schwestern auf. Am 10.4.1941 heiratete er Ruth Neumann, die Tochter von Arthur und Rebecca Neumann, geb. Herz, aus der Sandstraße 1 (heute Bermpohlstraße) in Bremen-Aumund. Nach der Eheschließung zog das Paar in das Haus der Schwiegereltern.

Am 18.11.1941 wurde Siegmund de Haas mit seiner jungen Frau und deren Familie in das Ghetto Minsk deportiert. Dort wurde er ermordet: sofern er nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlag, fiel er einer der Massenmordaktionen, die Ende Juli 1942 begannen, zum Opfer.

Auch die Eltern und die Brüder von Siegmund de Haas sind in Minsk umgekommen. Seinen Schwestern gelang die Emigration nach England.


Verfasserin:
Wiltrud Ahlers (2011)

Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen, Akten 4,54-E11137 und 4,54-E11395
Günther Rohdenburg / Karl-Ludwig Sommer, Erinnerungsbuch für die als Juden verfolgten Einwohner Bremens, Bremen 2006

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag Minsk