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Wilma Cohn, geb. Herz, *1906

deportiert 1941
ermordet in Minsk


Wegesende 16
Bremen-Mitte


Wegesende 16 - Weitere Stolpersteine:


Wilma Cohn


Familienbiografie
Alfred Cohn
Wilma Cohn, geb. Herz
Günter Cohn

Alfred Cohn wurde am 3.6.1894 in Berlin geboren. Seine Eltern hießen Frenzel Cohn und Rebecka, geb. Levin.

Am 31.10.1929 heiratete er in Berlin Wilma Herz (geb. 25.6.1906 in Fähr, Kreis Blument­hal). Am 24.11.1930 wurde in Berlin der Sohn Fedor Günter geboren, ab August 1932 war die Familie Cohn in Bremen, Wegesende 16 gemeldet.

Zum gleichen Zeitpunkt meldete Alfred Cohn als Gewer­be Haus- und Hypothekenmakler an, das er bis 31.12.1938 ausübte. Anschließend war er (Gelegenheits-)Arbeiter. Am 3.6.1939 meldete er erneut ein Gewerbe an: Inseraten-An­nahmevertreter des Jüdischen Anzeigenblattes. Für Wilma Cohn wurde am 9.3.1933 das Gewerbe Heirats­vermittlerin in die Einwohnermeldekartei eingetragen.

Vom 1.11.1940 bis 17.11.1941 lebte die Familie im „Juden­haus“ in der General-Ludendorff-Straße 27 (heute Bürger­meister-Smidt-Straße).

Am 18.11.1941 wurden Alfred, Wilma und Günter Cohn in das Ghetto Minsk deportiert. Dort wurden sie ermordet: sofern sie nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlagen, fielen sie einer der Massenmordaktionen zum Opfer, die Ende 1942 begannen.

Barbara Ebeling ( 2015)

Informationsquelle:
StA Bremen Einwohnermeldekartei

Weitere Informationen:
Glossarbeitrag "Judenhäuser"
Glossarbeitrag Minsk