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August Deichmann, *1880

deportiert 1941
ermordet in Minsk


Daniel-von-Büren-Str. 54
Bremen-Mitte
ehemalige Straßenbezeichnung: Kaufmannsmühlenkamp 5


Daniel-von-Büren-Str. 54 - Weitere Stolpersteine:


August Deichmann

August Deichmann
geb. 5.6.1880 in Hoya

Familie Deichmann war in Syke beheimatet: Der Kaufmann August Karl Deichmann und seine Ehefrau Melanie, genannt Minna, geb. Kahn, hatten am 24.10.1909 in Algringen/Lothringen geheiratet. Das Ehepaar zog nach Syke, wo auch der Sohn Fredy geboren wurde.

Die Familie Deichmann zog am 2.11.1941 von Syke nach Bremen, und zwar in das „Judenhaus“ Kaufmannsmühlenkamp 5. Wohnungsgeber war Hersch Oliver. Von dort wurden Vater, Mutter und Sohn nur wenige Wochen später am 18.11.1941 in das Ghetto Minsk deportiert.

In der Central Database ist für die Eltern der Todestag 28.7.1942/Ghetto Minsk verzeichnet und für den Sohn der 6.11.1944/KZ Flossenbürg.

Das Amtsgericht Bremen erklärte alle drei mit Beschluss vom 8.9.1948 für tot.

Verfasser:
Dr. Klaus Eissing (2011)

Informationsquellen:
Staatsarchiv Bremen, Einwohnermeldekarte
Yad Vashem Central Database of Shoah Victims Names

Weitere Informationen:
Stadt Syke / Hermann Greve (Hrsg.), "Stolpersteine”. Der Erinnerung einen Namen geben. Syke 2007, Seite 44-48
Glossarbeitrag "Judenhäuser"
Glossarbeitrag Minsk